Einst im Mai: Wundenlecken auf Hiddensee Ossis, Wessis und Südis auf der Suche nach einer gemeinsamen Zukunft «Kennen Sie den? Was ist der Unterschied zwischen einem Türken und einem Sachsen?» Alexander U. Martens legt die rhetorische Witzpause ein, bevor er selbst die Antwort gibt: «Der Türke kann deutsch und hat Arbeit.» Guter Witz, da sind wir uns einig. Außer mir sitzen noch Peter Ensikat und ein sanfter älterer Herr mit Namen Ferdinand Schwenkner am Tisch. Der Martens hat früher mal Aspekte im ZDF moderiert, weshalb er hier auf der Ostseeinsel Hiddensee zu den bekannteren Gesichtern gehört. Auf der Überfahrt (dauert von Rügen aus eine dreiviertel Stunde) fragte mich Uwe Kolbe noch, wie der Typ heißt, und ich mußte passen. Der Name war auch mir entfallen. Nicht aber Hellmuth Karasek und Sigrid Löffler — die kommen gelegentlich in mein Wohnzimmer, wenn auch nur auf dem Sony-Bildschirm, und von Marion Gräfin Dönhoff habe ich öfter mal Photos gesehen. Jetzt, im Frühjahr 1993, bin ich völlig hingerissen und ganz schüchtern, als sie im Gerhart-Hauptmann-Haus plötzlich neben mir an einer der Vitrinen mit den Handschriften steht. Eine wirklich schöne alte Dame mit gütigen Zügen und einem amüsiert-weisen Ausdruck im Gesicht. Noch jemand? Ja, freilich, ein paar Namen, die eifrige Feuilleton-Leser kennen: Ein Herr Greiner, nicht der Fußballprofi vom 1. FC Köln, sondern Ulrich von der Zeit, über den es in Tempo hieß, er hätte «eine Frisur, die wie ein Lampenschirm über dem Schädel, der Glühbirne, hängt». Und ein Wolfram Schütte von der Frankfurter Rundschau. Mit dem will ich nicht reden, der hat mich oft genug mit seinen Filmkritiken geärgert. Viel aufregender finde ich diese hübsche junge Frau da drüben, glatte, braune Haare bis fast auf die Schultern, feingeschittenes, schlankes Gesicht. Weiter als bis zum Augenflirt komm' ich auf der ganzen Tagung nicht. Am letzten Tag, wenn die Hiddensee Gespräche in der Dorfkirche von Kloster vom Saxtett aus Leipzig ausgesungen werden, will ich sie ansprechen, das nehme ich mir fest vor. Aber da ist sie schon abgereist. Mit dem Lampenschirm. Sie hieß Iris Radisch, sagt mir später der Konrad Franke, der für Regie und Besetzung mitverantwortlich war. Sie kommt ebenfalls von der Zeit. Ob sie in 50 Jahren auch so eine feine alte Dame sein wird wie Gräfin Dönhoff? Der Konrad arbeitet für Bertelsmann, den Veranstalter, und hatte mich eingeladen, um die Inzucht zu mildern, damit nicht wieder nur die immer gleichen Literaten und die sie verfolgenden Kritiker in maßloser Selbstüberschätzung und gnadenlosem -mitleid den eigenen Nabel anstarren. Meine These war nämlich: Wenn denn Autoren zum Sturz des DDR-Staates beigetragen haben, dann keiner von den hier versammelten, nicht einmal einer der abwesenden oder geschmähten Literaten. Viel größeren Einfluß hatten die Drehbuchschreiber von Dallas und Denver-Clan, nicht zu vergessen die Schreiber der Werbespots in ARD und ZDF. Als ich das dann vor dem Hauptmann-Haus dem Hansjürgen Rosenbauer zu erklären versuche (der war früher auch gelegentlich in meinem Sony), läßt er mich grußlos stehen und geht mit seiner Begleiterin von hinnen. Vorträge wurden gehalten, Gespräche vor sechzig Teilnehmern moderiert, über Abwesende wurde viel geredet, über Anwesende und Verwesende auch. Blitzgescheite, fremdwortgetränkte Ausführungen von redegewandten Intis (Friedrich Dieckmann, Ost, und Heinz-Ludwig Arnold, West) die mit dem Licht der Vernunft in die dunklen Winkel der Verwirrung leuchteten. Am letzten Abend sitze ich dann, mit leichtem Bedauern wegen Iris, neben dem netten, etwas deprimierten DDR-Dichter Heinz Czechowski (Nachtspur). Der hat eine intelligente, gutaussehende Ehefrau und sollte sich schon deshalb nicht in Depressionen suhlen, finde ich. Aber daß er seine Verwirrung angesichts der Zeiten den Versammelten preisgab, hat ihn mir sympathisch gemacht. Wie sagte Peter Ensikat, Textdichter des (Ost-)Berliner Diestel-Kabaretts, am Frühstückstisch? «Bei den Westdeutschen fällt mir immer auf, daß sie keine Fragen stellen.» Und: «Mein Gott, war das wirklich halb drei letzte Nacht? Ich glaub', ich bin immer noch besoffen.» Das kam vom trockenen Saale-Unstrut-Weißwein, dessen Lieferfirma die Bertelsmänner vielleicht für die nächste Tagung als Ko-Sponsor gewinnen sollten. Würde die Kosten erheblich reduzieren, denn so richtig angeregt schwirrten die Insel-Gespräche bis weit nach Mitternacht unter dem Reetdach des Hotel Seeblick, und der aufgekratzte Eifer, mit dem man sich kennenlernen wollte, hing schon auch mit dem Ossi-Wein und dem Störtebeker-Pils zusammen. Weniger trocken las Uwe Kolbe, Dichter und etwa Mitte dreißig, seine Thesen vor: «Wir haben zur Zeit gar keine deutsche Literatur. Alles was mich wirklich interessiert kommt von sonstwo her oder ist über hundert Jahre alt.» Keiner da, der Einspruch erhebt. Friedrich Schorlemmer, ein Pfarrer aus Wittenberg, charmant und augenscheinlich mit magnetischer Anziehungskraft für die Damenwelt versehen, verstand überhaupt nicht, was Quartett-Karasek mit seiner Einführung wollte: «Das Land kenn' ich nicht, von dem da die Rede war.» Von Abwesenden las er aus seinem orangefarbenen Schulheft, der quirlige Herr K.: Von Christoph Heins Napoleon-Spiel, von Jurek Beckers Amanda herzlos, von Christa Wolfs Was bleibt, von Reiner Kunze als Realfall (?), von Erwin Loest. Und von Günther Grass und Walter Jens, «die mit dem DDR-Schriftstellerverband genauso gekungelt haben wie Franz-Josef Strauß mit Schalck-Golodkowski.» Auch die: abwesend, verwest. Ein Beispiel für die feine Regie: mit Frau Löffler (Austria) und Andreas Isenschmid (Switzerland) waren neutrale Ringrichter bestellt, Südis, mit Andrzej Szczypiorski (kein Tippfehler!) ein wasch(zettel)echter Ausländer, out of Polen, Autor von Die schöne Frau Seidenmann, und keiner in meiner Hörweite, der dieses Buch nicht gelobt hätte. Der Schippiorski (so ähnlich spricht man das) konnte besser deutsch als die meisten Sachsen (s. o.), kokettierte aber gern damit, wie schlecht er es spricht, und ergötzte mit seiner charmanten, freigesprochenen Redeart: «Nationalismen haben eine wunderschöne Zukunft. Die Lage ist nicht entzückend.» Als er behauptete, fünfundachtzig Prozent aller Menschen seien dumm, ging eine spürbare Erleichterung durch den hübsch saunagetäfelten Raum mit den getönten Scheiben bis unters Reetdach. Er vergaß nur zu präzisieren: Das gilt auch für fünfundachtzig Prozent der Intellektuellen. Den Beweis dafür trat ein Herr Naumann aus Hamburg an: Auch wenn polnische Schriftsteller sich jetzt nicht mehr schreibend ernähren können und polnische Bauern nicht subventioniert werden und ihren Betrieb aufgeben müssen, so könne man doch nicht leugnen, daß sie heute freier sind als zu Zeiten des Sozialismus', redete er Herrn Szczypiorski zu. Da schleppte ich mein klopfendes Herz zum Saalmikrofon und tat Gegenrede: Blanker Zynismus, nannte ich solch praxisfern philosophierendes Freiheitsgelaber. Hinterher war er ganz schön wütend auf mich, der elegant gekleidete Herr N. Werd' ich mir wohl das Porto für unverlangt eingesandte Manuskripte an den Rowohlt-Verlag sparen können ... Aber schon am nächsten Tag kam ich neben ihm zu sitzen, weil ich den letzten freien Stuhl suchte und nur Iris im Auge hatte. Man kann einander schlecht aus dem Weg gehen auf Hiddensee. «Hier lebt man zusammen, und hier sterben die Leute zusammen, deshalb ist bei Beerdigungen die Kirche voll», sagte der Pfarrer von Kloster. Dank Bertelsmann war seine ganze Gemeinde zum Vokalkonzert des sächsischen Sextetts (daher der Name Saxtett) geladen, Eintritt frei. «Kommen Sie Sonntag wieder, zum Gottesdienst, da ist auch was los», beschied der geistliche Herr zum Abschied. Da spendete ich ihm fünf Mark für seine neue Glocke. Hätten Sie's gewußt? Nö. Na dann: Siebeunddreißig Prozent aller Polen arbeiten in der Landwirtschaft, dagegen nur sieben Prozent der Deutschen und elf Prozent der Franzosen — weiß ich von Schippi. Und während der Anteil deutscher Autoren bei uns dreißig Prozent am Literaturgeschäft beträgt (der Rest sind hauptsächlich Amis), lesen die Franzosen und Spanier zu fünfundfünfzig Prozent eigene Autoren. Und: Nur Lesen fördert das kategorische Denken, weshalb er sich eine rosige Zukunft ausmalt für den Bereich Buch, dem er im Konzern vorsteht, der Frank Wössner, Schlußredner und, wie's der Zufall so will, Bruder des obersten Konzernchefs. Die Rückreise führt durch offene Wunden, die Krauses Truppen ins Land schlagen: Endlose Kilometer durch sandige, von Bäumen und Pflanzen gesäuberte Geländestreifen, die bald asphaltiert zur sechsspurigen A 9 werden. Der Schrei der Erde aber wird von Planierraupen und Baggern überdröhnt. Lange vorher, in Greifswald, fällt mir ein Plakat auf: «Wer jetzt streikt, streikt gegen sich selbst» — Unternehmer-Propaganda zum Thema Kündigung der Tarifverträge. Einige Jahre erst ist's her, daß Streiks hier für unnötig gehalten wurden: Das Volk sei ja im Besitz der Produktionsmittel, und würde bei einem Streik, tja, doch nur gegen sich selbst streiken. Die Zeiten ändern sich, n'est-ce pas? Hans Pfitzinger Laubacher Feuilleton 6.1993, S. 2
Bildung ist kein Sparobjekt Zum Bonner Bildungsgipfel mit Kanzler Kohl Als gäbe es in Deutschlands Vorweihnachtszeit keine härteren Nüsse zu knacken, verbeißt sich der Kanzler in die Bildungspolitik — und uns schlägt's auf den Magen. Gewarnt werden wir vor einer «Verakademisierung» der Gesellschaft. Wer hat da Angst vor der «gebildeten Nation»? Diese Gefahr — Gott sei's geklagt — besteht wohl nimmermehr. Was denn? Die Jugend drückt sich die wichtigste Zeit ihres Lebens auf der Schulbank herum — sie könnte Besseres tun. Zwölf Jahre sind übergenug. Also bitte: Zentral-Abitur bundesweit. Wir sparen 1,5 Milliarden. Woran? An dem ohnehin schon mangelhaften Minimalgrundwissen der jungen Generation. Und wofür? So genau sagt's uns niemand. Da sich nur Brandenburg der West-Länderregelung 13-Klassen-Abitur angeschlossen hat, könnte man die fatale Gleichung vermuten: Weniger Bildung West für mehr Aufbau Ost. Und was die Universitäten betrifft: Die Notwendigkeit größerer Effizienz wird nicht bestritten. Weder die Studierenden noch die Lehrenden werden sich einer organischen Bildungsreform versagen dürfen; sie ist fällig an Haupt und Gliedern. Wir möchten sie nur nicht unter dem Unstern der Sparpolitik eingeleitet sehen, mit flotten Sanktionen, wie Strafgebühren für Langzeitstudenten und Exmatrikulationen. Wie wär's denn übrigens auch mit einem Abschied von den verbeamteten Langzeitprofessoren? Glücklicherweise hat Helmut Kohl seinen Bildungsgipfel nicht allein erklimmen müssen. Mit von der Partie sind die Länderchefs, denn Kultur und Bildung liegen in ihrer Hoheit, die so hoch freilich nicht ist, daß sie stolz auf Kanzlers Geldsegen verzichten könnten. Aber höflichen Widerspruch wagen sie doch. Dieser ihr zaghafter Mut und die Wut der Studenten auf der Straße, sie lassen hoffen, daß die Erkenntnis reift: Bildung ist kein Sparobjekt. Wirklich taube Nüsse gibt's an tausend andern Stellen zu knacken. Jörg Hildebrandt Anm. d. Red.: Mal wieder ein Tagesthemen-Kommentar, dieses Mal des Ostdeutschen Rundfunks Brandenburg in Berlin, gesendet am 16. Dezember 1993 in der ARD; deshalb die «tauben Nüsse» der «Vorweihnachtszeit», die aber jetzt (zu den Zeitpunkten des Redaktionsschlusses im Januar bzw. zum Erscheinen im März 1994) alles andere als veraltet sind — weil der Sache Bildung In-diesem-unserem-Lande permanent immanent. Die Redaktion dankt dem Autor für die Abdruckgenehmigung bzw. das Wasser auf ihre geistigen Mühlen und wünscht dem kleinen, feinen denk-, autoren-, hörerfreundlichen und nicht reaktionshörigen Sender da oben weiterhin viel Mut und Wut und Chuzpe. Laubacher Feuilleton 9.1994, S. 15
Boykott japanischer Produkte Über die Fangquote für Wale streiten in Kyoto dieser Tage 300 Delegierte. Japans Walfangflotte fängt zur Zeit [1993] pro Jahr 330 Wale. Rein rechnerisch kommt auf jeden toten Wal fast ein ganzer Delegierter. Die Wal-Konferenz dauert mehrere Tage. Bei den Hotelpreisen in Kyoto kommt da allerhand zusammen, an ausgegebenem Geld. In Japan. Aber es kommt ja auch etwas dabei heraus. Wie zum Beispiel das Bekenntnis der Schweizer Delegation: «Im Zweifel für den Wal». Welcher Zweifel? Der Zweifel etwa an der Existenz von Walen im Vierwaldstädter See? Nein, kein Zweifel. Es geht um Menschheitsfragen. Und die Weltgemeinschaft hat endlich einen ordentlichen Schuldigen. Zwei sogar: Japan und Norwegen. Diesen beiden Ländern weht die Verachtung der Welt ins Gesicht. Die serbischen Mörder-Politiker werden differenzierter behandelt als die Walfänger. Lieber Deutscher Tierschutzbund: Sie haben zum Boykott japanischer Produkte aufgerufen. Damit wird erneut bewiesen, daß zugunsten von Tieren und zu Ungunsten von Fremdvölkern hierzulande der gröbste Blödsinn offenbar zulässig ist. Es geht um ein paar Tausend Zwergwale. Von dieser Spezies behauptet niemand ernsthaft, sie sei vom Aussterben bedroht. Die Internationale Walfangkommision — inzwischen mehrheitlich ein Tierschutzverein — fand selbst den Abschuß von 2.000 Zwergwalen unproblematisch. Es gibt davon zwischen 400.000 und zwei Millionen Stück. Aber: Am Wal wird der Gesinnungstest vollzogen: Nach dem schlichten Muster: Wer Wale schießt, ruiniert die Umwelt. Ausgerechnet die USA, größter Energieverschwender der Welt, treten als Kreuzritter für Wal und Umwelt auf. Dabei waren es die Trankocher Amerikas, Englands und Deutschlands, die die Großwale ausgerottet haben. Für Öl und Glyzerin. Da machte man Dynamit daraus. Heute braucht man das Wal-Öl nicht mehr. Darum ist dieser demonstrative Naturschutz für den Westen auch so billig. Liebe Umweltschützer: Bitte zieht jetzt nicht vor die japanischen Konsulate und Botschaften und macht euch dort lächerlich. Die ganze hohe Aufregung um ein paar Wale trägt schon jetzt Züge eines Prinzipien-Ritts, bei dem es nur noch darum geht, Norwegen und Japan in die Knie zu zwingen. Da wüßte ich Staaten mit größeren Schuldkonten. Ist das nicht merkwürdig: Gegen die Qual der Kreatur ist diese Welt sehr leicht zu mobilisieren. Jedenfalls sofern es sich um Tiere handelt. Robert Hetkämper Kommentar in den Tagesthemen, im Originalmanuskript Walfang betitelt. Mit freundlicher Genehmigung des Autors nachgedruckt in: Laubacher Feuilleton 6.1993, S. 3
Warum ich mich auf die Wiedervereinigung freue Weil wir dann eine Macht sind. Eine Million Soldaten. Noch mal soviel Polizisten. Jeder Deutsche ein Auto. Hunderttausende von Gefängnissen. Ein unübersehbares Heer von Finanzbeamten. Oderkähne. Danziger Goldwasser. Königsberger Klopse. Das Frische Haff. Schneekoppen-Abfahrtsläufe. Rübezahl in Kattowitz. Schweidnitzer Keller. Zeiss Ikon für Münemann. Die Nachkommen von Pferdemenges als Verpächter brandenburgischer Angelplätze und der vielen schönen Seen, die uns dann wieder gehören. Die Jahrhunderthalle in Breslau. Stettiner Sängerknaben. Dresdner Zwinger. Auerbachs Keller in Leipzig. Thomanerchor. Die Kirche in Wittenberg. Goethestadt Weimar. Das Westberliner Theater, das wieder nach Cottbus umzieht. Baden in der Ostsee. Rügenwalder Teewurst. Kreidefelsen. Ein 70-Millionen-Volk. Und eine hohe Mauer an der deutsch-polnischen Grenze von 1937. Mit Schießbefehl für Bundesgrenzschutz. Damit kein Pole zu uns rein kann, weil wir wieder unter uns sind. Weil wir nicht getrennt sein wollen von unserer Familie. Und weil wir dann auch keinen Ärger mehr haben mit fremden Polizisten, die unsere Autos im eigenen Land durchschnüffeln. Weil wir dann keine Entwicklungshilfe mehr zu zahlen brauchen an fremde Völker. Weil die dann nichts mehr anerkennen brauchen. Oder können, was sie wollen. Weil wir dann nicht erpreßt werden. Weil wir dann keine Schicksalsfrage der Nation mehr haben. Nur noch Antworten. Auf demokratischer Basis. Und jeder, der kein Demokrat ist, kriegt dann eins in die Fresse. Weil wir was gelernt haben. Weil wir's diesmal besser machen. Weil wir die Franzosen nicht mehr brauchen. Weil der Russe die Quittung kriegt. Und Rostock und Swinemünde und Danzig Kriegsschiffe aus Wilhelmshaven und Kiel. Und weil die Bundesliga aufgestockt wird. Und weil der 1. FC Köln dann gegen Beuthen 09 antreten muß. Weil wir keine KZs mehr brauchen. Weil die Juden aus Berlin, Hamburg und München dann nach Israel müssen. Und Ulbrichts Schergen ins Lager kommen. Weil das unsere Selbstbestimmung ist. Und dem Völkerrecht Genüge geschieht. Und in Werder die Baumblüte. Endlich wieder Töpfereien in Bunzlau. Peenemünde wird aufgebaut. Dann zittern aber die Chinesen. Deshalb freue ich mich auf die Wiedervereinigung. Weil die Chinesen letzten Endes doch an der deutschen Teilung schuld sind. Was die später mal alles mit uns machen wollen, nur weil wir sie heute hungern lassen. Deshalb müssen wir wieder ein Volk, mehrere Führer haben (das muß sein in einer Demokratie)! Und reich müssen wir auch bleiben, wegen der Anziehungskraft bis zum Ural. Ich freue mich auch darauf, weil die Intellektuellen dann nicht recht bekommen. Die wollen verzichten. Unser Anspruch ist aber unverzichtbar. Weil wir zusammengehören. Darum freue ich mich auf die Wiedervereinigung. Weil es uns dann noch besser geht als heute. Vom Saargebiet bis nach Allenstein. Dann sehen wir weiter. Wolfgang Neuss Laubacher Feuilleton 8.1993, S. 1; die Redaktion bedankt sich bei der Schwester von Wolfgang Neuss, Frau E. Henrietta de Bouyse, für ihr freundliches Entgegenkommen bei der Abdruckgenehmigung. aus: Volker Kühn, Das Wolfgang Neuss Buch, Satire Verlag, Köln 1981, S. 133–134
Pippi Langstrumpf soll Präsidentin werden! 2004: Die Bundesversammlung wählt Horst Köhler im ersten Wahlgang mit knapper Mehrheit zum neunten Bundespräsidenten der Bundesrepublik Deutschland. Von 1202 gültigen Stimmen kann er 604 auf sich vereinen. Auf seine Gegenkandidatin Gesine Schwan entfallen 589 Stimmen. In seiner Ansprache nach der Wahl fordert Köhler, Deutschland solle ein «Land der Ideen» werden und sein «Selbstvertrauen zurückgewinnen». Ob der frühere Sparkassendirektor und spätere Hüter des Internationalen Währungsfonds 2009 als Bundespräsident überlebt? Wir melden Zweifel an und sehen uns deshalb genötigt in unserem vorwahlkämpferischen Ansinnen, noch ein paar Jährchen zurückzugehen und zu erinnern. So greifen wir einen alten Vorschlag wieder auf, zumal es uns umtreibt im Land der Ideen, in dem eine Kandidatin seit 2006 bereits recht aktiv ist. Damals meinte Hans Pfitzinger: Nichts scheint die Deutschen gegenwärtig mehr zu interessieren als Präservative und Präsidenten. Früher war das anders, da hatten wir noch Sorgen um Arbeitsplätze, Naturzerstörung und Karten für David Copperfield. Inzwischen sehen wir ein, daß solche Sorgen überflüssig sind — Arbeit und Natur gehen eh vor die Hunde, und der schöne David setzt einfach noch ein paar Zusatzvorstellungen an, damit ihm jeder beim Zaubern zusehen kann. Also machen wir uns jetzt mal Sorgen, die noch überflüssiger sind. Die Frage lautet: Weshalb sollte ausgerechnet Steffen Heitmann Bundespräsident werden? Wenn ich mir vorstelle, daß der Kohl es tatsächlich schafft, diesen (Heit-)Mann durchzubringen ... Ich gebe es offen zu: Der Kerl ist mir zuwider. Paßt schon, daß nur Kohl und die CSU ihn mögen (vielleicht noch seine Frau, aber die habe ich nicht gefragt). Und seit ich Herrn Heitmanns dezidierte Meinung zu Europa las, will ich eigentlich gar nichts mehr von ihm hören: «Europa ist für mich eine Selbstverständlichkeit.» Da soll der Stern erst mal gegen anstinken! Doch dann hatte ich einen Einfall. Der kam mir — Freud laß nach! — beim Zähneputzen: Claudia Schiffer muß Präsidentin werden. Je länger ich putzte, um so zwingender erschien mir die Idee. Schon im direkten Vergleich mit allen anderen Kandidaten gewann sie um Längen. Im Gegensatz zu Herrn Rau hat sie Lippen, im Gegensatz zu Herrn Heitmann Haare, und im Gegensatz zu Frau Hamm ist sie auch im Ausland bestens bekannt (ganz Italien hat ihre hübschen runden Brüste am Zeitschriftenkiosk bewundert). Und im Gegensatz zu Thomas Gottschalk hat die Jagd nach der ganz großen Kohle bei ihr noch keine verkniffenen Kerben im Gesicht hinterlassen. (Den Gottschalk hat übrigens Theo Waigel vorgeschlagen, nicht das Laubacher Feuilleton. Da legen wir Wert drauf!) Doch das wichtigste: Frau Schiffer hat garantiert keine belastende Vergangenheit, weder hat sie KZ-Baupläne entworfen, wie einstmals Herr Lübke, noch war sie, wie einstmals Herr Weizsäcker, Geschäftsführer in einer Firma, die dem Pentagon geholfen hat, mit dem dioxinhaltigen Giftstoff Agent Orange den vietnamesischen Dschungel zu entlauben. Claudia ist sauber. Kurzzeitig drängte sich noch Roberto Blanco in die Kandidatenriege. Der hätte den Vorteil, wie Heitmann von der CSU akzeptiert zu werden, weil er schon mit FJS ganz gut konnte («wir Schwarzen müssen doch zusammenhalten»). Da entzückte mich die Vorstellung gewaltig: Der deutsche Bundespräsident Roberto Blanco auf Staatsbesuch in Togo oder Kenia, wie er unter den Klängen von «Einigkeit und Recht und Freiheit» den dortigen Präsidenten die Hand schüttelt und ausruft: «Wir Schwarzen müssen doch zusammenhalten!» Und dann moderiert er gleich noch den Musikantenstadel, live aus Afrika, mit Maria Hellwig, King Sunny Adé, dem Napalm-Duo und Youssou N'Dour, hollärädulliöh! Eine schöne Vorstellung, aber Claudia hat auch Herrn Blanco gegenüber den Vorteil, eine Frau zu sein, und davon gehen wir nicht ab: Wir wollen eine Präsidentin. Da tauchte Uschi Glas auf, das Ex-Schätzchen aus dem Film mit Werner Enke (der wär' auch kein schlechter Präsident). Damals trug sie ein wunderhübsches weißes Korsett, das ihre Brüste drall und appetitlich nach oben wölbte. Und jeder Deutsche kennt sie, zumindest als Münchnerin in Hamburg um halb acht oder so, im Erste-Reihe-Fernsehen. Auch Frau Glas würde, wie Herr Heitmann, wie Herr Blanco, von der CSU freudig begrüßt werden, denn im Münchener OB-Rennen machte sie per Inserat darauf aufmerksam, daß sie zum Kandidaten Gauweiler hält, Kanzleipacht hin oder her, legal, illegal, Zillertal, a Hund isser scho', da Peter. Und außerdem trennt die Frau Glas ihren Müll, das bringt Stimmen von Bündnis 90/Die Hünen, und sie lebt fest verwurzelt in einer oberbayrischen Gemeinde, wo sie früher alle nur katholisch waren, jetzt aber auch noch alle 'nen Katalysator haben. Konkurrenz für Frau Schiffer — was nun? Als Ausweg doch die britische Queen fragen, ob sie nicht den deutschen Job mit übernehmen möchte? Schließlich interessiert sich die deutsche Frau (und auch sie wird von der Präsidentin repräsentiert) für nichts mehr als das Familienleben der Windsors, dagegen kommt nicht mal die Schwangerschaft von Boris' Babs an. Außerdem macht Elizabeth II. den gleichen Job schon für die Australier mit, so nebenher, und die möchten sie jetzt loswerden, damit sie nicht etwa Olympia 2000 in Sydney eröffnet. Da hätte sie leicht Zeit für Deutschland. Und die Tradition spricht auch dafür, daß die Mountbattens wieder Battenbergs werden. Trotzdem, ich bin für Claudia. Ob der Herr Heitmann tatsächlich «Igitt» sagt, wenn er die vielen Ausländer sieht, ob er wirklich glaubt, nationales Denken könnte auch nur ein Problem lösen auf dieser Welt, ob er die Frau lieber mit Kind an der Brust und Schürze am Herd sieht als im Kostüm hinterm Schreibtisch — mein Unbehagen an dem Kerl nährt sich aus anderen Quellen, darunter der Sehnsucht nach Schönheit. Warum, so frage ich, hat der Kohl ihn überhaupt aus dem Hut gezaubert? Er meinte wohl, damit könne er dem Richie heimzahlen, daß der nicht nach seiner Pfeife tanzen wollte: Schau mal, jede Träne kann Bundespräsident werden, siehste jetzt ein, was für 'ne Flasche du bist? Und Dieter Hildebrandt hat auch nicht so unrecht: Der Heitmann aus Dresden ist für den Kohl die Rache für die Eier aus Halle. Doch der Mann, um dessen massive Gestalt der Mantel der Gechichte weht, sollte sich klarmachen: So mancher Kritiker des CDU-Kandidaten schlägt den Sack Heitmann und meint den Esel Kohl. Zu recht spricht die FAZ deshalb von einem «Kulturkampf» um den Ersatzkaiser. Nur ein Punkt wurde bei aller Kritik übersehen: Der Kohl, sauschlau und volksnah, nahm diesen Sachsen, weil er glaubte, Dinos würden zur Zeit am besten ankommen. Was? Na, schauen Sie sich den Heitmann bloß mal an — der sieht doch jetzt schon aus wie ausgestorben, mit diesem langen Hals und dem kleinen Kopf oben drauf! Ein Dinosaurus neufünflandis: Der Mann ist, wie Kohl, aber anders, ein ästhetisches Problem. Schon deshalb müssen wir auf Claudia Schiffer bestehen. Nun könnte jemand einwenden, unserer Kandidatin fehle die politische Reife für das Amt. Unsinn! Dauernd irgendwo hin im Jet verreisen und sich dann photographieren lassen — das kann die Claudia locker, macht sie ja jetzt schon. Im Moment erzählt Richie gerade den Politikern in Litauen, er würde sich für ihre Interessen einsetzen, wenn er wieder zu Hause ist. Bravo, Richie! Hast du ihnen noch erzählt, daß du als Präsident auch zu Hause verbal ablassen kannst, was du willst, und es bleibt ohne Folgen? Nicht immer, zugegeben: Neulich hat mich Richie übers Fernsehen aufgefordert, mich nicht so hängen zu lassen und nicht zu resignieren, sondern voller Optimismus zuzupacken, damit's endlich aufwärts geht mit der Wirtschaft. Da habe ich mich im Sessel aufgerichtet und beschlossen, morgen mal wieder mit meinen Hanteln zu trainieren, so sehr hat Richies Appell mich beeindruckt. Aber wenn Claudia uns derart ins Gewissen reden würde — da ginge es ganz toll aufwärts, mit der Wirtschaft und so. Außerdem würde sie hinreißend dabei aussehen, in so 'nem Wahnsinnsfummel von Karl Lagerfeld. Seit ich sie in meiner Tageszeitung lächelnd mit unwiderstehlichen Grübchen in den Wangen an der Seite von David Copperfield erblickte, fühle ich mich erst recht bestätigt. Sie und der Magier haben es in der Hand, uns von dem schwarzen Loch aus Oggersheim zu erlösen. Und zwar so: Unauffällig könnte sie mit dem lockigen David bei einem offiziellen Anlaß Deutschland, die Schönheit und die Magie repräsentieren und dazu den Kohl einladen, und dann ... oh Mann, ich werd' schon ganz kribbelig ... Der Copperfield läßt sogar eine Harley-Davidson mit laufendem Motor von der Bühne verschwinden. Für ihn wäre es doch ein leichtes ... Denn glauben Sie mir, durch Wahlen werden wir den Kohl nicht los, niemals! Im übrigen wird Claudia auf den Photos Pippi Langstrumpf immer ähnlicher. Vielleicht ist sie's wirklich. Egal, ich bin flexibel: Dann soll eben Pippi Präsidentin werden! Hans Pfitzinger Laubacher Feuilleton 8.1993, S. 2; Überall ist Laubach, München 1995, S. 57–61
Marxismus als Rest-Größe «Als ich das ‹Kapital› von Marx las, verstand ich meine Stücke. Man wird verstehen, daß ich eine ausgiebige Verbreitung dieses Buches wünsche» (Bertolt Brecht). Und — was macht der Kerl jetzt, wo Marx doch endgültig widerlegt ist? Versteht er sich selbst nicht mehr? Oder war der Mensch etwa schon immer blöde? So muß es wohl gewesen sein. Denn heutzutage weiß doch schon jeder namenlose Spiegel-Spezial-Schreiber nicht nur, daß Marx sich pausenlos geirrt hat, sondern er darf z. B. aus der Tatsache, daß Marx den Tod seiner Mutter nicht gerade beweint hat, messerscharf schließen, daß sich Stalin bei seinen Massenmorden direkt auf Marx berufen durfte: Verachtung des Individuums, das Kollektiv ist alles, der einzelne Mensch ist nichts, und die Partei, die Partei hat immer recht usw. In der Deutschen Ideologie kommt Marx über die Beschreibung und Kritik der arbeitsteiligen Gesellschaft zu der sattsam bekannten Vision einer kommunistischen Gesellschaft, «wo Jeder nicht einen ausschließlichen Kreis der Tätigkeit hat, sondern sich in jedem beliebigen Zweige ausbilden kann, die Gesellschaft die allgemeine Produktion regelt und mir eben dadurch möglich macht, heute dies, morgen jenes zu tun, morgens zu jagen, nachmittags zu fischen, abends Viehzucht zu treiben, nach dem Essen zu kritisieren, wie ich gerade Lust habe, ohne je Jäger, Fischer, Hirt oder Kritiker zu werden». Diese ‹hübsche› Stelle muß unseren Spiegel-Kritikern entgangen sein. Nein, nein, nicht wie gemeinhin üblich als Beleg für die unseriösen Träumereien eines vielschreibenden Phantasten. Vielmehr ließe sich mit der obigen Methode doch sehr ‹schön› eine stringente Entwicklung von Marx hin zur real existierenden DDR und UdSSR zeigen: Unser Jäger bewegt sich mit Honecker in der streng abgeschirmten Schorfheide, der Fischer schaut mal eben bei dem VEB Fischfang Rostock vorbei, ob der Plan auch eingehalten wird, unser Hirte faulenzt auf seiner Kolchose der allgemeinen Hungersnot entgegen, und unser kritischer Kritiker übt nach dem Essen vor dem Parteikollektiv Selbstkritik. Wie oft muß noch betont werden, daß Marx eine Kritik des Kapitalismus geschrieben hat — und eben nicht nur im Kapital, sondern in seinem Gesamtwerk, selbst dort noch, wo er böse gegen Zeitgenossen polemisiert oder sich mit philosophischen Strömungen auseinandersetzt. Handlungsanweisungen zum Aufbau der untergegangenen Sowjetunion oder der abgewickelten DDR hat er jedenfalls nicht geschrieben. Aber wen interessiert das schon? Marx ist der am meisten zitierte und am wenigsten gelesene, geschweige denn verstandene Autor dieses Jahrhunderts. Aber wir leben halt in Zeiten, da (‹wo›) ein Gespräch über Luxus im Regelfall die Assoziation ‹Radio› hervorruft, in den besseren Kreisen allerdings den Gedanken an günstige Kapitalanlagen weckt — womit wir wieder beim Thema wären. Der kubanische, im Westen lebende Romancier Jesús Diaz stellte kürzlich fest: «In Osteuropa ist der Sozialismus gescheitert, in Lateinamerika ist der Kapitalismus gescheitert.» Nur dort? Es ist nicht Zynismus gegenüber dem Elend der Dritten Welt: Allein in München leben gegenwärtig 122.000 Menschen unter der Armutsgrenze. «Die Armut kommt von der pauvreté» — so verspottete schon Marx seine scharfsinnigen Kritiker, die Ausbeutung nur dort erkennen wollten, wo Menschen am Verhungern waren. Man sollte ihn eben lesen ... Freilich kann er auch so erledigt werden: «Der letzte und vorletzte echte Marxist sitzen zusammen, sagen alle zehn Minuten ‹Scheiße, Alter, verdammt ey, total, du› und klopfen einander mit ausholender Gebärde an die Oberarme, und einer von ihnen — ist es der vorletzte oder der letzte — fragt sich, ob das die Wut im Bauch ist oder doch vom Fondue» (Thommie Bayer, SZ-Magazin). Meine Bauchschmerzen stammen nicht vom Fondue. Notabene: «Meine Kenntnis vom Marxismus ist unvollkommen, so seiens lieber vorsichtig. Eine halbwegs komplette Kenntnis des Marxismus kostet heut, wie mir ein Kollege versichert hat, zwanzigtausend bis fünfundzwanzigtausend Goldmark und das ist dann ohne die Schikanen. Drunter kriegen sie nichts Richtiges, höchstens so einen minderwertigen Marxismus ohne Hegel oder einen, wo der Ricardo fehlt usw. Mein Kollege rechnet übrigens nur die Kosten für die Bücher, die Hochschulgebühren und die Arbeitsstunden und nicht was Ihnen entgeht durch Schwierigkeiten in Ihrer Karriere oder gelegentliche Inhaftierung, und er läßt weg, daß die Leistungen in bürgerlichen Berufen bedenklich sinken nach einer gründlichen Marxlektüre; in bestimmten Fächern wie Geschichte oder Philosophie werdens nie wieder wirklich gut sein, wenns den Marx durchgegangen sind.» (Brecht, Flüchtlingsgespräche) Manfred Jander Laubacher Feuilleton 1.1992, S. 4
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